Wissenswertes

Zukunftsperspektiven hausärztliche Versorgung

Landesweit steht die hausärztliche Versorgung der Bevölkerung auf dem Spiel.

In einigen Planungsbereichen besteht heute schon Unterversorgung, in vielen anderen Kommunen drohen durch die Altersstruktur und Ruhestandsplanung der Ärzteschaft in der Zukunft Versorgungslücken.

Studien zeigen, dass bundesweit jährlich etwa 2.000-2.600 Hausärzte in den kommenden Jahren in Ruhestand gehen, dagegen absolvieren nur
ca. 1.300–1.500 jüngere Ärzte und Ärztinnen die Facharztausbildung zur Allgemeinmedizin.

Für die klassische Hausarzteinzelpraxis finden sich kaum Nachfolger, da jüngere Ärzte und Ärztinnen gerne im Team arbeiten wollen und weniger Interesse für die Verantwortung insbesondere für die wirtschaftlichen Belange einer Praxis zeigen.

Die Frage nach der richtigen Work-Life Balance in Form von Teilzeitarbeit und eine mangelnde Bereitschaft sich langfristig an einen Standort zu binden erschweren die bisher bekannten Nachfolgelösungen bei Einzelpraxen.

Die Sicherung der hausärztlichen Versorgung steht somit mehr und mehr im Fokus der kommunalen Daseinsvorsorge. Für die politisch Verantwortlichen stellt sich die Frage, wie dieser Prozess in Zusammenarbeit mit Bestandspraxen und abgabenwilligen Ärzten zu gestalten ist.

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